Mehr Geld für Millionen: Das ändert sich 2026 für Geringverdiener

Viele Menschen werden sich ab 2026 über höhere Einkommen bzw. deutlich mehr Geld freuen. Besonders Geringverdiener könnten davon profitieren. Alle Details findet man hier auf Finanz.de.

08.09.2025, 07:00 Uhr, von (Finanzen)
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Das Jahr 2026 bringt für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland spürbare Verbesserungen im Geldbeutel. Vor allem Geringverdiener profitieren von höheren Löhnen, neuen Grenzen für Minijobs und Entlastungen bei Energiepreisen. Allerdings gibt es auch Einschränkungen, etwa beim Bürgergeld.

Mindestlohn steigt auf 13,90 Euro

Ab dem 1. Januar 2026 gilt ein neuer gesetzlicher Mindestlohn: 13,90 Euro pro Stunde. Für Vollzeitbeschäftigte bedeutet das ein monatliches Plus von rund 190 Euro brutto. Bundesweit profitieren etwa sechs Millionen Menschen von der Erhöhung, besonders Beschäftigte in Gastronomie, Einzelhandel und Pflege.

Bürgergeld: Nullrunde, aber höhere Freibeträge

Während der Mindestlohn steigt, bleibt das Bürgergeld unverändert. Der Regelsatz für Alleinstehende liegt weiterhin bei 563 Euro. Kritik kommt von Sozialverbänden, die angesichts steigender Preise eine Anpassung fordern.

Die Bundesregierung plant jedoch, die Hinzuverdienstgrenzen beim Bürgergeld anzuheben. Ziel ist es, mehr Anreize für Arbeit zu schaffen und den Übergang in andere Leistungen wie Wohngeld oder Kinderzuschlag zu erleichtern.

Wohngeld bleibt stabil

Das Wohngeld wurde bereits Anfang 2025 um rund 15 Prozent erhöht. Eine erneute Anpassung ist erst 2027 vorgesehen. Besonders Haushalte in teuren Städten profitieren weiterhin von der Unterstützung, die abhängig von Einkommen und Miete berechnet wird.

Kindergeld steigt leicht

Familien erhalten ab Januar 2026 etwas mehr Kindergeld. Der Betrag erhöht sich von 255 auf 259 Euro pro Kind. Für Mehrkindfamilien summiert sich die Anpassung über das Jahr zu einem spürbaren Zusatzbetrag.

Minijobs: Grenze steigt auf 603 Euro

Durch die Mindestlohnerhöhung passt sich auch die Minijobgrenze an. Ab 2026 dürfen geringfügig Beschäftigte bis zu 603 Euro pro Monat verdienen, ohne Sozialabgaben zu zahlen. Damit bleiben kleine Jobs trotz gestiegener Stundenlöhne für Arbeitnehmer und Arbeitgeber praktikabel.

Entlastung bei Energiekosten

Zusätzlich plant die Bundesregierung eine Senkung der Netzentgelte, die ab 2026 alle Stromkunden entlasten soll. Der Zuschuss aus Bundesmitteln soll mehrere Milliarden Euro umfassen und so steigenden Energiekosten entgegenwirken.

Fazit

Geringverdiener können 2026 gleich mehrfach profitieren: durch den höheren Mindestlohn, eine angehobene Minijobgrenze und Entlastungen bei Stromkosten. Familien erhalten zudem etwas mehr Kindergeld. Dämpfend wirkt allerdings die Nullrunde beim Bürgergeld – besonders für Aufstocker, die trotz Arbeit auf staatliche Unterstützung angewiesen bleiben.

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aktualisiert: 08.09.2025, 07:00 Uhr
Autor: Daniel Herndler
Chef-Redakteur | Finanzen, Steuern, Wirtschaft, Arbeitnehmer
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