Bis zu 5.955 Euro aufs Konto: Wer jetzt wie viel Weihnachtsgeld bekommt

Millionen von Beschäftigten in Deutschland erhalten schon bald ihr jährliches Weihnachtsgeld überwiesen. Dabei schneiden Angestellte in manche Branchen besonders gut ab. Bis zu fast 6.000 Euro sind möglich. Durchschnittlich gibt es knapp 3.000 Euro. Alle Details findet man hier auf Finanz.de.

11.11.2024, 08:30 Uhr, von (Arbeitnehmer)
Weihnachtsgeld
Bildquelle: Finanz.de (Montage) / Weihnachtsgeld
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Trotz anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen und schlechten Prognosen für die deutsche Wirtschaft gibt es eine erfreuliche Nachricht für viele Arbeitnehmer: Ein großer Teil kann auch dieses Jahr mit Weihnachtsgeld rechnen – und oft fällt dieses sogar höher aus als im Vorjahr.

Laut dem Statistischen Bundesamt erhalten 85,8 Prozent der tarifgebundenen Beschäftigten in diesem Jahr Weihnachtsgeld, im Durchschnitt in Höhe von 2.987 Euro. Das entspricht einer Steigerung von 6,3 Prozent oder rund 178 Euro im Vergleich zu 2023. Die Erhöhung resultiert insbesondere aus den Lohnsteigerungen, die in den letzten Tarifrunden vereinbart wurden.

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Allerdings profitiert nicht jeder Arbeitnehmer gleichermaßen von dieser Sonderzahlung. 2023 arbeiteten nur etwa 49 Prozent der Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben, und dort ist die Wahrscheinlichkeit, Weihnachtsgeld zu erhalten, deutlich höher.

So viel Weihnachtsgeld gibt es heuer:

Es gibt in Deutschland keinen gesetzlichen Anspruch auf Weihnachtsgeld, und die Höhe variiert stark je nach Branche:

  • In der Öl- und Gasbranche sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung fällt das Weihnachtsgeld mit durchschnittlich 5.955 bzw. 5.898 Euro besonders hoch aus.
  • Die Finanzbranche liegt ebenfalls vorn, mit einer durchschnittlichen Sonderzahlung von fast 4.500 Euro.
  • Im Durchschnittsbereich liegen Branchen wie die Herstellung von sonstigen Waren (2.925 Euro) und Herstellung von Bekleidung (2.985 Euro), in denen alle Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld erhalten.
  • Tabakverarbeitung und Leiharbeitsbranche stehen am unteren Ende, mit Sonderzahlungen von durchschnittlich 564 Euro bzw. 394 Euro.

Diese Zahlen basieren auf Lohn-, Gehalts- und Entgelttarifverträgen sowie Betriebsvereinbarungen, die in der Tarifdatenbank des Statistischen Bundesamtes erfasst sind. Erfasst wurden alle Jahressonderzahlungen, die im November oder Dezember ausgezahlt werden. Der Durchschnitt des Weihnachtsgeldes bezieht sich auf Vollzeitstellen und berücksichtigt nur die Tarifverträge, in denen eine Weihnachtszahlung vereinbart ist.

Unterschiede je Tarifvertrag

Die Ausgestaltung des Weihnachtsgeldes variiert je nach Tarifvertrag. Manche legen einen festen Betrag fest, andere orientieren sich an einem prozentualen Anteil des Bruttoverdienstes. Die diesjährige Erhöhung kann daher entweder auf eine direkte Anhebung des Weihnachtsgeldbetrags oder auf höhere Bruttogehälter zurückzuführen sein.

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Autor: Daniel Herndler
Chef-Redakteur | Finanzen, Steuern, Wirtschaft, Arbeitnehmer
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