Höchstrente: Ab dieser Höhe zählt man zu den reichsten Rentnern
Immer mehr Menschen in Deutschland blicken mit Sorge auf ihre Altersvorsorge. Die Zahlungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung fallen für viele eher bescheiden aus, in Einzelfällen können sie jedoch beachtliche Höhen erreichen. Ein Blick auf aktuelle Zahlen zeigt, wer zu den Spitzenverdienern im Ruhestand gehört – und wie groß die Unterschiede ausfallen. Alle Details findet man hier auf Finanz.de.

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Die gesetzliche Rentenversicherung hat in Deutschland eine lange Tradition. Ihren Anfang nahm sie 1889, als der erste Empfänger, Gottlieb Burckhardt, eine Rente von 5 Mark und 30 Pfennig erhielt. Heute ist sie eine zentrale Säule der sozialen Absicherung, doch der Auszahlungsbetrag hängt stark von der individuellen Erwerbsbiografie ab.
Für viele reicht die Rente nicht, um den Lebensunterhalt zu decken. In diesen Fällen gibt es ergänzende staatliche Hilfen wie die Grundsicherung im Alter, die Kosten für Unterkunft, Heizung und den Lebensbedarf übernimmt, wenn das eigene Einkommen nicht ausreicht. Zusätzlich können Wohngeld oder Zuschüsse zur Krankenversicherung beantragt werden.
Einkommensunterschiede unter Senioren
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) hat das Medianeinkommen alleinstehender Rentner untersucht – also den Wert, bei dem genau die Hälfte mehr und die andere Hälfte weniger Einkommen hat. Dieser liegt aktuell bei rund 1.954 Euro im Monat. Wer darunter liegt, zählt zur einkommensschwächeren Hälfte, wer darüber liegt, gehört zur reicheren Hälfte.
Um zu den reichsten zehn Prozent der Rentnerinnen und Rentner zu gehören, ist ein monatliches Haushaltseinkommen von mindestens 3.500 Euro erforderlich. Dabei werden nicht nur Rentenzahlungen berücksichtigt, sondern auch andere Einkünfte wie Mieteinnahmen oder der rechnerische Mietwert von selbstgenutztem Wohneigentum. Das rechnet u.a. die Plattform wmn.de vor.
Gesetzliche Renten im Vergleich
Betrachtet man ausschließlich die Zahlungen der gesetzlichen Rentenversicherung, fallen die Beträge deutlich niedriger aus. In den alten Bundesländern liegen die durchschnittlichen Monatsrenten bei etwa 809 Euro für Frauen und 1.218 Euro für Männer. In den neuen Bundesländern sind es rund 1.070 Euro für Frauen und 1.141 Euro für Männer.
Wer die aktuelle Höchstrente von rund 3.141 Euro monatlich erreicht, gehört klar zur Spitzengruppe. In seltenen Fällen kann die Rente sogar darüber liegen – etwa, wenn überdurchschnittlich lange und mit Höchstbeiträgen eingezahlt wurde.
Wege zu einer besseren Rente
Die Höhe der späteren Altersrente hängt maßgeblich davon ab, wie früh und wie konstant Beiträge gezahlt werden. Wer noch im Berufsleben steht, kann durch zusätzliche Einzahlungen, betriebliche Altersvorsorge oder private Vorsorgeprodukte das Rentenniveau verbessern. Aber auch im Ruhestand gibt es Möglichkeiten, das Einkommen aufzustocken – etwa durch Hinzuverdienst oder private Anlagen.

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