Rundfunkbeitrag: Das ändert sich 2025 bei den GEZ-Gebühren

Heuer treten neue Zahlungsregeln beim Rundfunkbeitrag in Kraft. Was sich bei den GEZ-Gebühren ändert und weitere Details findet man hier auf Finanz.de.

18.06.2025, 07:00 Uhr, von ()
Euro
Bildquelle: FInanz.de / Canva / Euro
Neues Gehalt berechnen!

Tipp: Mit der neuen Steuer-App holt man in wenigen Minuten durchschnittlich über 1.100 Euro vom Finanzamt zurück. Jetzt App herunterladen!

Ab Juni 2025 treten beim Rundfunkbeitrag (ehemals GEZ-Gebühr) neue Regeln in Kraft, die Millionen Haushalte betreffen. Besonders spürbar ist die Änderung für all jene, die den Beitrag manuell per Überweisung oder Dauerauftrag bezahlen. Das Ziel: weniger Bürokratie, aber mehr Eigenverantwortung für Beitragszahler. Das berichtet u.a. die Plattform buerger-geld.org.

Was bleibt gleich beim Rundfunkbeitrag?

Die Beitragshöhe bleibt zunächst unverändert bei 18,36 Euro im Monat. Ein geplanter Anstieg auf 18,94 Euro wurde bislang von den Bundesländern blockiert und ist weiterhin Gegenstand politischer Debatten. Auch an der grundsätzlichen Beitragspflicht ändert sich nichts: Jeder Haushalt zahlt, unabhängig von der Personenzahl oder tatsächlichen Nutzung öffentlich-rechtlicher Angebote.

Was ändert sich ab Juni 2025 konkret?

Die wichtigste Neuerung betrifft den Postversand:
Künftig erhalten Beitragszahler nur noch einmal pro Jahr eine Zahlungsaufforderung. Dieses Schreiben enthält alle Fälligkeitstermine für das gesamte Jahr. Bisher gab es vierteljährliche Erinnerungen per Post, insbesondere für Menschen, die nicht am SEPA-Lastschriftverfahren teilnehmen. Diese Praxis entfällt künftig.

Welche Folgen hat das für die Zahlungspraxis?

Die Verantwortung für pünktliche Zahlungen liegt nun vollständig beim Beitragszahler. Wer Überweisungen manuell ausführt oder einen Dauerauftrag eingerichtet hat, muss künftig selbstständig sicherstellen, dass alle Fristen eingehalten werden.

Verspätungen können teuer werden:

  • Es drohen Säumniszuschläge von mindestens 8 Euro oder ein Prozent der offenen Summe.
  • Hinzu kommen gegebenenfalls Mahngebühren oder Vollstreckungskosten.

Beitragsservice empfiehlt: Wechsel zum Lastschriftverfahren

Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio rät ausdrücklich zum SEPA-Lastschriftverfahren. Damit werden Beiträge automatisch und fristgerecht eingezogen. Beitragserhöhungen oder Änderungen werden ebenfalls automatisch berücksichtigt, ohne dass der Beitragszahler aktiv werden muss. Wer auf dieses Verfahren umsteigt, ist von der neuen Regelung praktisch nicht betroffen.

Warum die Änderung?

Die Reform soll den Papierverbrauch senken, Portokosten reduzieren und gleichzeitig den Verwaltungsaufwand beim Beitragsservice verringern. Sie ist Teil einer umfassenderen Digitalisierung und Effizienzsteigerung im öffentlichen Dienst.

Was sollten Beitragszahler jetzt tun?

  • Zahlweise prüfen: Wer noch per Überweisung oder Dauerauftrag zahlt, sollte umgehend handeln.
  • Zahlungstermine vormerken: Der einmal jährlich versandte Brief muss gut aufbewahrt und als Orientierung für alle Zahlungen genutzt werden.
  • Wechsel prüfen: Der Umstieg auf das SEPA-Lastschriftverfahren ist einfach, kostenlos und minimiert das Risiko von Versäumnissen.
  • Fragen klären: Bei Unsicherheiten hilft der Beitragsservice telefonisch oder online weiter.

Ab Juni 2025 wird der Rundfunkbeitrag digitaler – und damit eigenverantwortlicher. Wer weiterhin manuell zahlt, sollte sich gut organisieren. Wer es bequemer möchte, wechselt zum Lastschriftverfahren. Damit lassen sich nicht nur vermeidbare Zusatzkosten, sondern auch unnötiger Verwaltungsaufwand sparen.

Tipps
Kostenlose Kreditkarte mit Bestpreisgarantie
Kreditkarte

News in
aktualisiert: 18.06.2025, 07:00 Uhr
Autor: Daniel Herndler
Chef-Redakteur | Finanzen, Steuern, Wirtschaft, Arbeitnehmer
zum Autorenprofil von
Daniel Herndler
Disclaimer (Produktplatzierung & Werbung)
Viele oder alle der hier vorgestellten Produkte stammen von unseren Partnern, die uns entschädigen. Dies kann Einfluss darauf haben, über welche Produkte wir schreiben und wo und wie das Produkt auf einer Seite erscheint. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere Bewertungen. Unsere Meinung ist unsere eigene.