So können Besserverdiener 2025 noch mehr Steuern sparen
Besserverdiener können im Jahr 2025 durch diverse steuerliche Hebel ihre Steuerlast reduzieren und dadurch von mehr Netto profitieren. Alle Details findet man hier auf Finanz.de.

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Wer in Deutschland überdurchschnittlich verdient, trägt auch überdurchschnittlich zur Finanzierung des Gemeinwesens bei. Doch gerade Gutverdiener haben 2025 verschiedene legale Möglichkeiten, ihre Steuerlast zu senken und so mehr Netto vom Brutto zu behalten. Experten raten jedoch, die Steueroptimierung strategisch anzugehen – und sich professionell beraten zu lassen.
Denn ab einem zu versteuernden Einkommen von 68.481 Euro für Alleinstehende beziehungsweise 136.962 Euro für Verheiratete greift 2025 der Spitzensteuersatz von 42 Prozent. Jeder Euro, der über diese Grenze hinaus verdient wird, unterliegt damit fast einer Halbierung durch den Fiskus. Wer noch mehr verdient – ab 277.826 Euro (bzw. 555.652 Euro bei Verheirateten) – rutscht in die sogenannte Reichensteuer mit 45 Prozent.
Steuerlast senken: Welche Hebel Gutverdiener nutzen können
Das Handelsblatt listet verschiedene Ansätze, die für Besserverdienende besonders attraktiv sein können. Welche Strategie am meisten bringt, hängt jedoch stark von den individuellen Einkommensverhältnissen, Zielen und finanziellen Rahmenbedingungen ab. Deshalb sei eine persönliche Beratung durch einen Steuerexperten „unverzichtbar“, heißt es.
- Vorsorgeaufwendungen: Beiträge zur privaten Altersvorsorge oder zu bestimmten Versicherungen können steuermindernd wirken. Dazu gehören Basis Rente n (Rürup-Rente), Beiträge zu privaten Krankenversicherungen oder zur Berufsunfähigkeitsversicherung.
- Investitionen in Immobilien: Wer in vermietete Immobilien investiert, kann Kosten wie Abschreibungen, Kreditzinsen oder Renovierungsausgaben steuerlich geltend machen.
- Verlustverrechnung und Kapitalerträge: Verluste aus Aktiengeschäften können mit Gewinnen verrechnet werden. Auch das Ausschöpfen von Freistellungsaufträgen hilft, Abgeltungssteuer zu sparen.
- Dienstwagen, Homeoffice, Arbeitszimmer: Gerade für Führungskräfte können Sachbezüge wie ein Firmenwagen oder das steuerlich absetzbare Arbeitszimmer relevante Sparpotenziale bieten.
- Steuerklassen wechsel für Ehepaare: In bestimmten Konstellationen kann die Wahl der Steuerklassenkombination Vorteile bringen – etwa, wenn ein Partner deutlich mehr verdient als der andere.
So verlockend es auch ist, die Steuerlast zu drücken – Experten warnen eindringlich vor illegalen Konstruktionen oder fragwürdigen Steuersparmodellen. „Die Folgen können drastisch sein: Steuerstrafverfahren, Nachzahlungen, Strafzinsen und ein massiver Reputationsschaden“, erklärt Steuerberaterin Dr. Julia Hoffmann. Daher gelte: „Nur was legal, nachhaltig und transparent ist, bietet langfristig Sicherheit und finanzielle Entlastung.“
Ab wann gilt man als Gutverdiener?
Doch ab wann zählt man in Deutschland überhaupt zu den Gutverdienern? Laut Daten des Statistischen Bundesamts liegt der Median des Bruttojahreseinkommens bei rund 52.000 Euro. Wer über 68.000 Euro verdient, landet bereits im Bereich des Spitzensteuersatzes. Ab etwa 80.000 bis 100.000 Euro sprechen Experten üblicherweise von Gutverdienern.
Beratung lohnt sich
Auch wenn pauschale Tipps hilfreich sein können – am Ende ist die Steueroptimierung ein individueller Prozess. „Nur mit einer maßgeschneiderten Strategie, abgestimmt auf die persönlichen Verhältnisse, lassen sich die Potenziale voll ausschöpfen“, sagt Steuerberaterin Hoffmann.
Der Tipp der Fachleute: Wer zu den Besserverdienenden gehört, sollte frühzeitig – spätestens zum Jahresbeginn – mit dem Steuerberater sprechen, um Spielräume zu identifizieren und rechtzeitig umzusetzen. Denn je höher das Einkommen, desto größer ist der Gestaltungsspielraum – aber auch die Verantwortung, alles korrekt zu deklarieren.

Mehr Informationen: Steuererklärung
