Teuerung extrem: Diese Gebühren & Preise steigen ab 2026 massiv an

Viele Preise und Gebühren werden ab Januar 2026 deutlich teurer. Das betrifft neben dem Parken auch das Abwasser, die Müllentsorgung und Telekommunikation. Alle Details dazu findet man hier auf Finanz.de.

11.11.2025, 07:00 Uhr, von (Finanzen)
Teuerung
Bildquelle: Finanz.de (Montage) / Teuerung
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Zum Jahreswechsel 2026 droht Millionen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland eine deutliche Kostenlawine. In zahlreichen Städten und Gemeinden steigen Gebühren und Abgaben spürbar – teils in schwindelerregendem Ausmaß. Eine Auswertung von BILD zeigt: Ob Müll, Wasser, Parken oder Nahverkehr – vielerorts werden die Preissteigerungen zweistellig, in einzelnen Fällen sogar vierstellig.

Hintergrund der Entwicklung sind steigende Energie-, Personal- und Entsorgungskosten, die kommunale Haushalte zunehmend belasten. Da gleichzeitig die Einnahmen stagnieren, suchen viele Städte nach Wegen, ihre Budgets auszugleichen – und drehen an der Gebührenschraube.

Deutliche Erhöhungen bei Müll- und Straßenreinigung

In Leipzig verteuert sich die Entleerung der 60-Liter-Tonne von 4,08 auf 4,70 Euro, ein Plus von 15 Prozent. Bremen hebt die Grundgebühr für die Stadtreinigung um elf Prozent auf 59,50 Euro an. Besonders stark steigen die Gebühren im Rems-Murr-Kreis, wo ein Vier-Personen-Haushalt künftig 196 statt 165 Euro zahlt – ein Anstieg um 19 Prozent. In Kassel verdoppelt sich der Preis für die Straßenreinigung nahezu, von 60,30 auf 104,30 Euro pro Jahr.

Wasser und Abwasser werden vielerorts zum Kostentreiber

Auch beim Wasser greifen viele Kommunen kräftig zu. Dresden verlangt ab 2026 für Abwasser 2,45 Euro statt bisher 1,97 Euro pro Kubikmeter, ein Plus von 24 Prozent. In Augsburg steigt der Schmutzwasserpreis um 44 Prozent auf 2,05 Euro, während in Babenhausen der Preis für Abwasser sogar um 51 Prozent zulegt. Hamburg erhöht den Preis für Leitungswasser moderat von 1,99 auf 2,05 Euro.

Massive Preissteigerungen beim Parken

Besonders heftig trifft es Autofahrer: In Kassel steigt der Preis für den Bewohnerparkausweis von bislang 21 bis 30 Euro auf künftig 110 Euro – ein Anstieg von bis zu 424 Prozent. In Göttingen kostet der Ausweis ab 2026 150 Euro statt 120 Euro, in Ulm steigt der Preis von 200 auf 300 Euro.

Freizeit und Tierhaltung werden ebenfalls teurer

Auch Schwimmbäder und Hundesteuer bleiben von der Teuerungswelle nicht verschont. In Karlsruhe erhöht sich der Eintritt auf 7,50 Euro (bisher 6 Euro), in Lübeck klettert der Preis sogar um fast 60 Prozent auf 7 Euro. Bei der Hundesteuer verlangt Leipzig künftig 150 Euro statt 96 Euro, Stuttgart hebt auf 144 Euro an.

Steigende Preise im Nahverkehr

Pendler müssen sich ebenfalls auf Mehrkosten einstellen. In München steigt der Preis für die Monatskarte von 68,40 auf 71,40 Euro, in Berlin verteuert sich das Einzelticket auf 4 Euro. Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr steigen die Preise im Schnitt um knapp fünf Prozent. Auch das Deutschlandticket wird teurer – von 58 auf 63 Euro monatlich.

Telekommunikation verteuert Altverträge

Die Deutsche Telekom hat bereits im Herbst 2025 die Preise für alte Festnetzanschlüsse ohne Internet angehoben. Je nach Tarif zahlen Kunden bis zu drei Euro mehr pro Monat. Begründet wird der Schritt mit höheren Betriebskosten und sinkenden Kundenzahlen.

Die massiven Gebührenerhöhungen zeigen: Die finanzielle Belastung vieler Haushalte nimmt auch 2026 weiter zu. Während Bund und Länder über Steuerentlastungen und Sozialreformen streiten, drehen Städte und Versorger an der Preisschraube – oft mit Verweis auf gestiegene Betriebskosten und Energiepreise. Für Verbraucher bedeutet das: Selbst ohne Inflation wird das Leben im neuen Jahr spürbar teurer.

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Autor: Daniel Herndler
Chef-Redakteur | Finanzen, Steuern, Wirtschaft, Arbeitnehmer
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