Teuerung: Lebensmittelpreise bleiben weiterhin hoch - so soll es 2026 weitergehen
Die Inflation lag im November erneut bei 2,3 Prozent, die Preise für Lebensmittel sind weiterhin hoch. Wie es ab 2026 weitergehen soll und weitere Details findet man hier auf Finanz.de.
Die Hoffnung auf dauerhaft sinkende Preise hat sich bislang nicht erfüllt. Trotz eines spürbaren Rückgangs der allgemeinen Inflationsrate in den vergangenen zwei Jahren zeigen sich Lebensmittelpreise weiterhin stabil auf hohem Niveau – mit teils weiteren Anstiegen. Laut Statistischem Bundesamt liegt die Inflation lag November 2025 bei 2,3 Prozent.
Die Folge: Für viele Haushalte bleiben die Lebenshaltungskosten eine tägliche Belastung. Insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen spüren die Preisentwicklung deutlich. Experten sehen derzeit kaum Spielraum für Entwarnung – im Gegenteil.
Inflation sinkt, Preise bleiben hoch
Nach dem drastischen Preisschub infolge des Ukraine-Kriegs hatte sich die Inflationsrate zuletzt deutlich abgeschwächt: Von 6,9 Prozent im Jahr 2022 auf 5,9 Prozent im Jahr 2023, zuletzt auf 2,2 Prozent im Jahresdurchschnitt 2024. Trotz dieser Entwicklung bleibt die Preisbelastung insbesondere bei Lebensmitteln überdurchschnittlich hoch. Laut Einschätzung führender Wirtschaftsforschungsinstitute ist auch 2025 mit keinem grundlegenden Preisrückgang zu rechnen – vor allem nicht im Supermarkt.
Neben Lebensmitteln sind auch andere Bereiche von Preissteigerungen betroffen: Dienstleistungen, Handwerksleistungen sowie Non-Food-Produkte ziehen weiter an. Für Pendler belastet zusätzlich der nach wie vor hohe Kraftstoffpreis, der durch gestiegene CO₂-Abgaben weiter befeuert wird.
Aussicht auf 2025 und 2026: Bleibt alles teuer?
Für das laufende Jahr 2025 erwarten Ökonomen eine durchschnittliche Inflationsrate von etwa 2,1 Prozent. Für das kommende Jahr 2026 rechnet man aktuell nicht mit einer Rückkehr unter die Zwei-Prozent-Marke. Damit dürfte auch 2026 für viele Haushalte teuer bleiben – insbesondere angesichts der Tatsache, dass sinkende Inflationsraten nicht automatisch sinkende Preise bedeuten. Viele Waren und Dienstleistungen verbleiben dauerhaft auf einem höheren Preisniveau.
Ein zusätzlicher Kostentreiber dürfte die anstehende Erhöhung der CO₂-Steuer werden. Sie betrifft nicht nur Kraftstoffe, sondern auch Heizkosten und industrielle Produktionsprozesse – und wirkt sich somit indirekt auch auf die Preisgestaltung in den Supermärkten aus.
Fazit: Belastung bleibt bestehen
Auch wenn sich die Inflationsdynamik abgeschwächt hat, ist für Verbraucher keine Entlastung in Sicht. Vielmehr stabilisieren sich die Preise auf einem deutlich höheren Niveau als vor Beginn der Energiekrise. Eine nachhaltige Senkung der Lebenshaltungskosten scheint aktuell unwahrscheinlich. Haushalte müssen sich weiterhin auf hohe Ausgaben einstellen – besonders beim täglichen Einkauf.

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