Rentenerhöhung ab 2026: Was Rentner wirklich erwarten wird
Wie hoch fällt die Rentenerhöhung 2026 aus? Diese Fragen stellen sich derzeit bereits Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland. Aktuelle Prognose und Berechnungen findet man hier auf Finanz.de.

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Kaum ein Thema bewegt derzeit so viele Ruheständler wie die Rentenerhöhung 2026. Erste Prognosen gehen von einem Zuwachs zwischen 3,3 und 3,37 Prozent aus. Das berichtet u.a. die Plattform buerger-geld.org.
Doch wie belastbar sind diese Vorhersagen? Und was bedeutet die Anpassung tatsächlich für die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland?
Prognosen mit Vorsicht genießen
Die jährliche Rentenanpassung findet immer zum 1. Juli statt und wird über eine gesetzlich festgelegte Formel berechnet. Grundlage sind vor allem die Lohnentwicklung des Vorjahres, die Daten zur Beschäftigung sowie der Beitragssatz zur Rentenversicherung.
Da die endgültigen Zahlen für 2025 erst im Frühjahr 2026 vorliegen, kann die Bundesregierung die Erhöhung auch erst dann offiziell beschließen.
Viele Berechnungen bewegen sich aktuell im Bereich von 2,8 bis 3,4 Prozent. Medien und Experten nennen vor allem 3,3 bis 3,37 Prozent als wahrscheinlichen Wert. Doch Abweichungen sind üblich: Für 2025 waren ursprünglich 3,51 Prozent vorhergesagt, am Ende lag die Erhöhung bei 3,74 Prozent.
Für eine Brutto Rente von 1.500 Euro entspräche ein Plus von 3,3 Prozent etwa 50 Euro monatlich – vor Abzügen.
Was Rentner beachten müssen
Eine Rentenerhöhung klingt zunächst positiv, hat aber auch Schattenseiten:
- Steuern: Mit der höheren Bruttorente überschreiten immer mehr Rentner den steuerlichen Grundfreibetrag und werden einkommensteuerpflichtig.
- Beiträge: Steigt die Rente, steigen auch die Abzüge für Kranken- und Pflegeversicherung.
- Grundsicherung: Rund eine Million Senioren, die Grundsicherung beziehen, profitieren nicht – die Erhöhung wird voll angerechnet, es bleibt kein spürbarer Zuwachs.
Rentenpunkt steigt, Erwerb wird teurer
Mit der Erhöhung wächst auch der Wert eines Rentenpunkts: Prognosen zufolge auf etwa 42,17 Euro ab Juli 2026. Für Arbeitnehmer bedeutet das, dass ein Rentenpunkt mehr wert ist – gleichzeitig steigen aber auch die nötigen Durchschnittslöhne, um ihn zu erwerben. Besonders Geringverdiener und Teilzeitkräfte geraten dadurch zunehmend unter Druck.
Politische Dimension
Parallel zur Rentendebatte ringen Union und SPD um die Stabilisierung des Rentenniveaus und Maßnahmen gegen Altersarmut. Experten warnen, dass Rentenerhöhungen zwar kurzfristig entlasten, jedoch keine Garantie für langfristige Sicherheit bieten. Angesichts des demografischen Wandels bleibt die gesetzliche Rente stark belastet.
Fazit: Rentner können sich 2026 voraussichtlich über ein Plus freuen – doch ob es am Ende wirklich 3,3 oder vielleicht nur 2,9 Prozent werden, entscheidet sich erst im Frühjahr. Klar ist: Mit der Erhöhung steigen nicht nur die Renten, sondern auch Steuern und Abgaben.
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