Neue Studie: So viel Geld liegt auf deutschen Girokonten

Eine neue Studie zeigt, wie viel Geld die Deutschen tatsächlich auf dem Konto haben. Sie zeigen deutliche Unterschiede - etwa zwischen den Altersgruppen. Alle Details findet man hier auf Finanz.de.

15.09.2025, 07:00 Uhr, von (Finanzen)
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Die Deutschen gelten als sparsam – doch ein genauer Blick auf ihre Girokonten zeigt ein differenziertes Bild. Eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals smava macht deutlich, wie stark sich die Kontostände unterscheiden und welche Rolle Alter und Wohnort dabei spielen.

Ein Drittel hat kaum Rücklagen

Laut Studie verfügen 23,3 Prozent der Deutschen über maximal 1.000 Euro auf ihrem Girokonto. Ein deutlich kleinerer Teil, 11,2 Prozent, hat mehr als 10.000 Euro angespart. Damit zeigt sich: Die Mehrheit lebt finanziell auf engem Spielraum.

Sparverhalten nach Altersgruppen

Besonders auffällig sind die Unterschiede zwischen den Generationen.

  • Unter den 30- bis 39-Jährigen besitzen 16,3 Prozent mehr als 10.000 Euro – der höchste Wert aller Altersgruppen.
  • Bei den 40- bis 49-Jährigen sinkt der Anteil deutlich auf 7,9 Prozent.
  • Mit zunehmendem Alter steigt er wieder: Rund 10 Prozent der 50- bis 64-Jährigen und der über 65-Jährigen liegen über der 10.000-Euro-Marke.
  • Selbst die Generation Z zeigt Sparbereitschaft – etwa 12 Prozent haben bereits ein finanzielles Polster in dieser Höhe aufgebaut.

Regionale Unterschiede

Auch geografisch zeigen sich deutliche Unterschiede. Im Saarland verfügen 14,2 Prozent der Befragten über mehr als 10.000 Euro auf dem Konto – bundesweit der Spitzenwert. Hamburg und Thüringen folgen knapp dahinter. Am unteren Ende liegen Bremen und Berlin, wo besonders viele Menschen weniger als 1.000 Euro Rücklagen haben.

Trend zu neuen Sparmodellen

Die Studie verdeutlicht zudem, dass viele Deutsche ihr Geld nicht mehr ausschließlich auf einem einzigen Konto verwahren. Zunehmend beliebt ist das sogenannte 3-Konten-Modell. Dabei wird das Einkommen aufgeteilt in:

  • ein Girokonto für laufende Ausgaben,
  • ein Sparkonto für Rücklagen,
  • und ein weiteres Konto für Freizeit und Konsum.

Finanzexperten betonen, dass diese Methode dabei helfen kann, Rücklagen gezielter zu bilden und spontane Ausgaben zu begrenzen.

Während ein Teil der Deutschen solide Rücklagen auf dem Girokonto hat, lebt fast ein Viertel mit kaum mehr als 1.000 Euro. Alter, Region und Sparstrategie spielen eine entscheidende Rolle – und neue Modelle wie die 3-Konten-Regel gewinnen an Bedeutung.

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aktualisiert: 15.09.2025, 07:00 Uhr
Autor: Daniel Herndler
Chef-Redakteur | Finanzen, Steuern, Wirtschaft, Arbeitnehmer
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