Auszahlung der Rente ändert sich: Viele sind bald von Neuregelung betroffen
Zum Jahreswechsel wird sich bei der Rentenauszahlung einiges ändern. Wer kein Konto hat, muss jetzt rasch handeln. Alle Details findet man hier auf Finanz.de.

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Für tausende Rentnerinnen und Rentner in Deutschland steht zum Jahreswechsel eine gravierende Änderung an: Ab 2026 streicht die Deutsche Rentenversicherung (DRV) die bisher mögliche Barauszahlung der Altersbezüge per Scheck. Wer bislang ohne Bankkonto auskam, muss nun handeln – sonst fließt die Rente vorerst nicht. Das berichtet u.a. der Münchner Merkur.
Das ändert sich konkret
Bislang konnten Rentner ihre Bezüge über die „Zahlungsanweisung zur Verrechnung“ (Renten-Scheck) erhalten und an der Post in bar einlösen. Ende 2025 wird dieser Service eingestellt – ab 1. Januar 2026 gibt es Rentenzahlungen nur noch per Überweisung auf ein Konto.
Betroffene im In- und Ausland wurden vom Rentenservice der Deutschen Post bereits angeschrieben, weitere Erinnerungsschreiben folgen.
Gründe für die Umstellung
- Sicherheit: Bargeldauszahlungen sind anfälliger für Betrug und Diebstahl.
- Effizienz: Elektronische Überweisungen sparen Verwaltungskosten und vereinfachen Abläufe.
- Rechtliche Grundlage: Mit der Änderung im Sozialgesetzbuch VI (§ 307i SGB VI) entfällt der bisherige Sonderweg über den Scheck.
Was Betroffene jetzt tun sollten
- Bankkonto eröffnen: Wer noch keines hat, kann ein sogenanntes Basiskonto beantragen – darauf hat jede EU-Bürgerin und jeder EU-Bürger einen Rechtsanspruch.
- Daten melden: Die Kontoverbindung sollte rechtzeitig an den Rentenservice übermittelt werden, damit es keine Unterbrechung gibt.
- Wichtig: Fällt eine Rentenzahlung wegen fehlender Kontodaten aus, wird das Geld nicht gestrichen, sondern gesammelt und später nachgezahlt.
Tipp
Wer Schwierigkeiten bei der Kontoeröffnung hat (z. B. wegen Schufa-Einträgen, Sprachbarrieren oder Wohnungslosigkeit), sollte sich von Verbraucherzentralen oder Sozialverbänden beraten lassen.

Mehr Informationen: Rente
