Frist für Steuererklärung endet - Strafen, Zinsen & Co. - Das ist jetzt zu beachten

Die Abgabefrist für die Steuererklärung des Vorjahres endet in wenigen Tagen. Was zu beachten ist und welche Strafen bzw. Verzugszinsen drohen können, findet man hier auf Finanz.de.

17.07.2025, 14:01 Uhr, von (Steuern)
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Bildquelle: Finanz.de / Canva (Montage) / Kalender
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Für Millionen Steuerpflichtige in Deutschland endet in wenigen Tagen die reguläre Frist zur Abgabe der Einkommensteuererklärung für das Steuerjahr 2024. Wer keine steuerliche Beratung in Anspruch nimmt, muss seine Unterlagen bis spätestens 31. Juli 2025 beim Finanzamt einreichen. Danach drohen empfindliche Sanktionen – von Verspätungszuschlägen bis hin zu Steuerschätzungen.

Strengere Regeln nach Corona-Ausnahmen

In den vergangenen Jahren wurden die Fristen zur Abgabe der Steuererklärung pandemiebedingt mehrfach verlängert. Diese Sonderregelungen laufen nun aus. Für das Steuerjahr 2024 gelten wieder die üblichen gesetzlichen Fristen. Demnach muss die Erklärung spätestens sieben Monate nach Ablauf des Kalenderjahres beim Finanzamt eingegangen sein – also bis zum 31. Juli 2025, sofern keine steuerliche Vertretung vorliegt.

Wer länger Zeit hat – und wer nicht

Wer sich durch einen Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfeverein vertreten lässt, hat automatisch bis zum 30. April 2026 Zeit. Diese verlängerte Abgabefrist wird ohne gesonderten Antrag gewährt.

Freiwillige Steuerzahler – etwa Beschäftigte mit nur einem Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit, die sich eine mögliche Rückzahlung sichern wollen – haben sogar bis zu vier Jahre Zeit: Die freiwillige Steuererklärung für 2024 kann bis 31. Dezember 2028 eingereicht werden.

Frist versäumt? Finanzamt kann hart durchgreifen

Wer die Frist am 31. Juli 2025 versäumt, ohne eine Verlängerung zu beantragen, muss mit Konsequenzen rechnen. Zwar kann beim Finanzamt ein Antrag auf Fristverlängerung gestellt werden – doch laut dem Lohnsteuerhilfeverein werden solche Anträge nur noch in Ausnahmefällen genehmigt. Als triftige Gründe gelten etwa plötzliche Erkrankungen oder unvorhersehbare persönliche Härten.

Kommt es zu einer verspäteten Abgabe ohne genehmigte Fristverlängerung, drohen unter anderem:

  • Verspätungszuschläge von mindestens 25 Euro pro angefangenen Monat
  • Zwangsgelder, wenn auch nach Aufforderung keine Abgabe erfolgt
  • Steuerschätzung durch das Finanzamt – in der Regel zum Nachteil des Steuerzahlers
  • Verspätungszinsen in Höhe von 0,15 Prozent pro Monat bei fälligen Nachzahlungen

Blick auf die kommenden Jahre

Ab dem Steuerjahr 2025 sollen die regulären Fristen wieder dauerhaft gelten. Wer also dauerhaft keine steuerliche Unterstützung nutzt, muss sich künftig auf den 31. Juli als verbindlichen Stichtag einstellen. Frühzeitige Planung und gegebenenfalls digitale Abgabemöglichkeiten über ELSTER oder zertifizierte Steuer-Apps können helfen, Fristen sicher einzuhalten.

Die Frist zur Abgabe der Steuererklärung für 2024 endet für viele Steuerpflichtige am 31. Juli 2025. Wer nicht rechtzeitig reagiert, muss mit zum Teil spürbaren finanziellen Nachteilen rechnen. Eine rechtzeitige Abgabe – oder professionelle Unterstützung – kann unnötige Sanktionen vermeiden und bares Geld sichern.

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aktualisiert: 17.07.2025, 14:01 Uhr
Autor: Daniel Herndler
Chef-Redakteur | Finanzen, Steuern, Wirtschaft, Arbeitnehmer
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